Fotografie hat irgendwie schon immer zu meinem Leben gehört.

Bereits als ganz kleines Kind fand ich es faszinierend, wenn meine Eltern den Dia - Projektor aufgebaut hatten und es endlich dunkel wurde – da waren sie, all die Erlebnisse und Erinnerungen und auch man selbst als großes Bild an der Wand .

Als ich größer wurde, konnte auch ich die vielen Gläser mit putzen und die Rähmchen zusammenkleben für die nächste große „Show“.

 

Oder später, als mein Onkel mit geheimnisvollen Dosen und magischen Flüssigkeiten seine Filme selbst entwickelte. Keiner durfte die Tür der dunklen Kammer öffnen. Erst später begriffen wir, was das für eine Katastrophe gewesen wäre.

 

Dann kam die erste eigene Kamera, eine Pouva Start mit Rollfilm für 12 Fotos. Meine Cousine hatte sie mir geschenkt, ich war vielleicht 10 Jahre alt. Und ab da ging es auch für mich so richtig los. Ich muss heute noch lächeln, wenn ich daran denke – Bewegungen wurden notfalls „eingefroren“, damit nix verwackelt.

Die ganze Technik, die hinter allem steht, hat sich mir bis heute nicht erschlossen, aber viele Probleme von „früher“ gibt es schon längst nicht mehr. Auch kein ewiges Warten auf viele, viele entwickelte Filme mit manchmal ernüchternden Ergebnissen. Was heute nichts geworden ist, wird einfach gelöscht , jedenfalls theoretisch, in der Praxis fällt mir das manchmal schwer.

 

Hier auf der Seite sind meine persönlichen Favoriten zu sehen. Perfekt mag keines davon sein, aber das müssen sie nicht. Was perfekt ist, könnte man auch gar nicht mehr verbessern.

Dass ich Insekten liebe, kann man hier sicher sehr schnell feststellen. Und ich glaube auch, dass sie immer meine geliebten Motive bleiben werden. Deshalb finden bei den Insektenfotos hier auch Bilder Platz, die aus fotografischer Sicht eher nicht so toll geworden sind. Die Menge und Vielfalt der Insekten hat sich in den letzten Jahren so drastisch reduziert, dass es einfach nur noch erschreckend ist. Und um es noch drastischer zu sagen : Man muss nehmen, was man kriegen kann und wann man es kriegen kann, auch wenn die Bedingungen für ein tolles Foto eine "Katasthrophe" sind. Vielleicht kommt so schnell keine Gelegenheit mehr, weil man das Tier nie wieder sieht. 

 

Meine Kamera, ein feines Makroobjektiv und das Stativ sind dabei meine einzigen Hilfsmittel. Auf Blitzgeräte bei der Tierfotografie verzichte ich gänzlich. Bis auf leichte Nachbearbeitung der Fotos zur Optimierung verzichte ich auf jegliche Manipulation. Die Ergebnisse von Fokus Stacking in der Makrofotografie finde ich wirklich faszinierend!

Aber ich persönlich sitze nicht so gern am Rechner, ich genieße lieber die Zeit, wenn ich draußen unterwegs sein kann.

 

Im Moment bin ich dabei, diese Seite aufzubauen. Zu den Fotos kommen jetzt nach und nach Informationen zu den Insekten hinzu. Dabei werde ich allerdings nicht die hochgelobte KI benutzen, sondern meine eigene! Es soll auch nicht wissenschaftlich werden, dafür ist zum Glück schon reichlich gesorgt. Aber ein paar interessante Details hat der "Mikrokosmos" durchaus zu bieten. Vieles, was die Welt der Insekten so interessant und faszinierend macht, bleibt dem Auge oft verborgen und wird erst mit ausreichender Vergrößerung sichtbar. Dadurch erschließt sich plötzlich eine fast grenzenlose Vielfalt. Vielleicht seid Ihr ja selber Insektenfreaks oder ich kann Euch meine Begeisterung für diesen Teil unseres Planeten vermitteln. Er ist nicht nur schön, sondern einfach lebenswichtig und wird gerade, wie so vieles, einfach zerstört.

 

 

Meine Ausrüstung:

 

Kamera:

Canon 80 D

Objektive:

EF 100 mm f/ 2,8L Macro IS USM

EF-S 18 - 135 mm f/ 3,5 - 5,6 IS USM

EF-S 10 - 18 mm f/ 4,5 -5,6 IS STM

Stativ:

Mafrotto Beefree MKBFRA4 - BH